Fallen beim Autoleasing: Was Sie vor Vertragsabschluss wissen sollten

Autoleasing klingt attraktiv, birgt aber finanzielle Risiken – wir zeigen, worauf Sie achten müssen

Fallen beim Autoleasing

Ein geleaster Neuwagen ohne hohe Anschaffungskosten – das klingt für viele attraktiv. Kein Wunder, dass Autoleasing in Deutschland so beliebt ist. Doch hinter scheinbar günstigen Leasingraten verbergen sich oft finanzielle Risiken.

Wer die Vertragsbedingungen nicht genau prüft, kann am Ende mehr zahlen als erwartet – und sich langfristig verschulden. In diesem Artikel zeigen wir die häufigsten Fallen beim Autoleasing und wie Sie sich davor schützen.

Warum Leasing nicht automatisch günstiger ist

Beim Autoleasing zahlen Sie monatliche Raten für die Nutzung eines Fahrzeugs – Eigentümer bleiben Sie jedoch nicht. Nach Vertragsende muss das Auto zurückgegeben oder ein neuer Vertrag abgeschlossen werden.

Auf den ersten Blick wirken Leasingraten günstiger als ein Ratenkredit für den Kauf. Doch oft werden wichtige Nebenkosten übersehen:

  • Hohe Sonderzahlungen zu Beginn des Vertrags
  • Begrenzte Kilometerleistung mit teuren Nachzahlungen bei Überschreitung
  • Pflicht zur regelmäßigen Wartung in Vertragswerkstätten
  • Strenge Rückgabebedingungen mit hohen Kosten bei Schäden oder Abnutzung

Typische Fallen beim Autoleasing

  • Restwertfalle: Bei Restwert-Leasing tragen Sie das Risiko, wenn das Fahrzeug am Ende weniger wert ist als kalkuliert.
  • Vertragsbindung: Vorzeitige Kündigung ist oft teuer oder gar nicht möglich.
  • Versicherungspflicht: Vollkaskoversicherung ist Pflicht – mit zusätzlichen Kosten, die oft nicht eingeplant sind.
  • Bonitätsprüfung: Wer über ein schwaches Einkommen oder SCHUFA-Probleme verfügt, hat meist keinen Zugang oder bekommt ungünstige Konditionen.

So vermeiden Sie finanzielle Risiken beim Leasing

  1. Vertrag genau lesen: Achten Sie auf Laufzeit, Kilometerbegrenzung, Rückgaberegeln und Sonderzahlungen.
  2. Kosten realistisch kalkulieren: Berücksichtigen Sie Versicherungen, Wartung, Steuern und mögliche Nachzahlungen.
  3. Alternative prüfen: Ein Ratenkredit mit klaren Eigentumsverhältnissen kann langfristig günstiger sein – nutzen Sie dazu einen Ratenkredit-Vergleich.
  4. Bonität verbessern: Ein besserer SCHUFA-Score führt zu besseren Konditionen, auch beim Leasing.
  5. Finanzielle Sicherheit aufbauen: Bevor Sie langfristige Verpflichtungen eingehen, sollte ein Notgroschen vorhanden sein.

Autoleasing kann in bestimmten Situationen sinnvoll sein – etwa bei Selbstständigen mit steuerlichen Vorteilen. Für viele Privatpersonen ist es jedoch mit erheblichen Risiken verbunden.

Fallen beim Autoleasing lauern oft im Kleingedruckten: Wer unvorbereitet unterschreibt, riskiert Schulden und finanzielle Engpässe. Vergleichen Sie Angebote, prüfen Sie Ihre finanzielle Lage realistisch und informieren Sie sich gründlich, bevor Sie sich vertraglich binden.