Die Mieten in Deutschland sind in den letzten Jahren stark gestiegen – besonders in Städten.
Für viele Haushalte mit geringem oder mittlerem Einkommen wird das zur finanziellen Belastung.
Doch es gibt Hilfe: Wohngeld ist ein staatlicher Mietzuschuss, der je nach Einkommen, Haushaltsgröße und Miete bis zu 330 € im Monat betragen kann.
Das Geld muss nicht zurückgezahlt werden und kann direkt zur Entlastung Ihrer Wohnkosten beitragen.
Was ist Wohngeld?
Wohngeld ist eine Sozialleistung des Staates, die Mietern oder Eigentümern mit geringem Einkommen bei den Wohnkosten hilft.
Ziel ist es, angemessenes Wohnen bezahlbar zu machen – auch bei niedriger Rente, geringem Lohn oder Teilzeitbeschäftigung.
Wer hat Anspruch auf Wohngeld?
Grundsätzlich können folgende Gruppen Wohngeld beantragen:
- Mieter einer Wohnung oder eines Zimmers
- Eigentümer mit selbstgenutztem Wohnraum
- Personen mit geringem Einkommen (z. B. Geringverdiener, Rentner, Azubis)
Wichtig: Wer bereits Bürgergeld, Grundsicherung oder BAföG erhält, ist vom Wohngeld ausgeschlossen – da die Wohnkosten dort bereits berücksichtigt werden.
Wie hoch ist das Wohngeld?
Die Höhe des Wohngeldes hängt ab von:
- dem Einkommen aller Haushaltsmitglieder
- der Anzahl der Personen im Haushalt
- der Höhe der Miete (bzw. Belastung bei Eigentümern)
- der Mietstufe Ihrer Gemeinde
Je nach Konstellation können Sie bis zu 330 € pro Monat erhalten – in Einzelfällen sogar mehr.
Wie stelle ich den Antrag?
- Wohngeldantrag beim örtlichen Wohngeldamt besorgen (online oder vor Ort)
- Formular ausfüllen und alle notwendigen Nachweise beilegen (z. B. Mietvertrag, Gehaltsnachweise, Kontoauszüge)
- Antrag einreichen – per Post, digital oder persönlich
Viele Bundesländer bieten inzwischen Online-Portale, über die Sie den Antrag digital stellen können.
Die Bearbeitungszeit beträgt meist 2 bis 6 Wochen.
Wie lange wird Wohngeld gezahlt?
In der Regel wird Wohngeld für 12 Monate bewilligt. Danach müssen Sie einen Folgeantrag stellen – mit aktualisierten Unterlagen.
Wichtig: Änderungen in Ihrem Haushalt oder Einkommen müssen sofort gemeldet werden. Bei verspäteter Mitteilung droht Rückzahlung.
Tipp: Wohngeld-Rechner nutzen
Mit einem anonymen Wohngeld-Rechner können Sie vorab prüfen, ob Sie voraussichtlich Anspruch haben – und wie hoch der Betrag sein könnte. Das spart Zeit und gibt Ihnen Orientierung.
Wohngeld ist eine wichtige Unterstützung für alle, die mit ihrem Einkommen an der Grenze sind.
Der Antrag lohnt sich oft mehr, als viele denken – selbst bei Teilzeit oder niedriger Rente.
Wer heute noch handelt, kann schon bald bis zu 330 € monatlich sparen – und dadurch mehr finanziellen Spielraum für andere Ausgaben oder Schuldentilgung gewinnen.